Olympiasiegerin Emma Finucane
fährt Pfingstmontag in Dudenhofen

Vor den deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Dudenhofen (2. bis 6. Juli) kommen die deutschen Top-Sprinterinnen und -Sprinter am Pfingstmontag (9. Juni, Zeitplan folgt) in die „Badewanne“ zur Generalprobe – gleichzeitig die finale Station der Drei-Bahnen-Tournee 2025. Und die hat es in sich: Olympiasieger, Welt- und Europameister haben sich angesagt und wollen es den deutschen Assen schwer machen.

Die zweifache Sprint-Weltmeisterin und Teamsprint-Olympiasiegerin Emma Finucane (Mitte) startet am Pfingstmontag im Rahmen der Bahnen-Tournee in Dudenhofen. Foto: UCI

Dudenhofen, 14. Mai. Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, USA und natürlich Deutschland - fast alle Top-Nationen zieht es in diesem Jahr zum Bahnrennen am 9. Juni nach Dudenhofen. Sportlerinnen und Sportler aus mehr als 15 Nationen haben für die Rennen gemeldet – darunter auch Stammgäste wie die indische Nationalmannschaft, die seit einiger Zeit vom ehemalige französischen Top-Sprinter Kevin Sireau betreut werden.


An der Spitze der Meldeliste steht Teamsprint-Olympiasiegerin Emma Finucane aus Großbritannien, zudem 2023 und 2024 Sprint-Weltmeisterin. Sie trifft unter anderem auf die komplette deutsche Spitze – mit Ausnahme von Emma Hinze. Die achtfache Weltmeisterin aus Cottbus befindet sich seit Olympia-Bronze in Paris weiterhin in einer Wettkampfpause. Ihre Teamkolleginnen Lea Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Clara Schneider (alle Track Team Brandenburg) nutzen den Wettkampf in Dudenhofen aber gern als Standortbestimmung vor den deutschen Meisterschaften drei Wochen später an gleicher Stelle. Auch das Bahnradteam Rheinland-Pfalz mit Alessa Pröpster und Lara Sophie Jäger ist natürlich am Start – bei den Männern mit dem deutschen Sprint-Meister Luca Spiegel und Keirin-Meister Henric Hackmann.


Auch für die Ausdauer-Wettbewerbe haben einige Top-Fahrerinnen und Fahrer gemeldet. Die Madison-Weltmeister Roger Kluge und Tim Torn Teutenberg planen ebenso einen Start wie die deutschen Meister Moritz Malcharek / Moritz Augenstein.


„Wir freuen uns sehr über die große Resonanz für unser Rennen in Dudenhofen in diesem Jahr. Man merkt, dass der internationale Kalender 2025 nicht so reich bestückt ist, deshalb nutzen viele Nationen unser Rennen als Standortbestimmung.. Zudem wissen sie, dass die in der ,Badewanne‘ immer auf eine bestens organisierte Veranstaltung mit vielen Zuschauern treffen“, sagt Jens Hartwig, 1. Vorsitzender des RV Dudenhofen 1908. Knapp drei Wochen später veranstaltet der umtriebige Verein aus der Pfalz dann an gleicher Stelle die deutschen Meisterschaften auf der Bahn für Elite, Junioren und Jugend. „Für uns ist der Renntag am Pfingstmontag deshalb auch nochmals ein guter Test, um ein bisschen Fein-Tuning zu betreiben. Wir sind aber gut vorbereitet – für den Abschluss der Bahnen-Tournee und die nationalen Titelkämpfe“, so der Vereinschef. TOP

Nachwuchs-Sprinter Tim Herzog peilt bei Heim-DM eine Medaille an

Er ist einer der Lokalmatadoren bei den deutschen Bahn-Meisterschaften: Tim Herzog. Der Nachwuchs-Sprinter startet für den RV Dudenhofen 08 und möchte bei den Titelkämpfen in der „Badewanne“ (2. bis 6. Juli) gern auf dem Podium stehen.

Sprinter Tim Herzog vom RV Dudenhofen 08. Foto: Ralph Kuniss

Dudenhofen, 7. Mai. Im vierten Jahr ist der 17-jährige Herzog Mitglied im Verein, startet und trainiert im Bahnradteam Rheinland-Pfalz unter den bewährten Händen von Trainer Frank Ziegler. „Tim ist ein ganz solider und freundlicher Charakter und passt gut in die Trainingsgruppe mit Luca (Anm. d. Red.: Spiegel), Henric (Hackmann) und Alessa (Pröpster)“, sagt Ziegler über den Nachwuchs-Sprinter, der aus Rottweil in Baden-Württemberg stammt. Sportlich habe Herzog, der an der Sportschule in Kaiserslautern noch bis August ein Jahr Bundesfreiwilligendienst ablegt, eine sehr gute Entwicklung genommen. „Er ist sehr zielstrebig geworden“, lobt Ziegler seinen Schützling, der bei den deutschen Meisterschaften 2023 in Cottbus schon einmal Silber, damals in der Jugendklasse, gewinnen konnte.


Ziel ist in diesem Jahr die Qualifikation für eine internationale Meisterschaft. Als erstes stehen die Junioren-Europameisterschaften in Anadia/Portugal Mitte Juli im Wettkampfkalender. Nach zwei von vier Qualifikationsläufen sieht Herzog noch gute Chancen. In der Gesamtwertung liegt er derzeit hinter Benjamin Bock (SSV Gera) und Finn-Liam Petterson (Bahnteam Mecklenburg-Vorpommern) auf dem dritten Platz. Am zweiten Renntag in Frankfurt (Oder) konnte er mit einem zweiten Platz im Keirin ordentlich punkten. Dazu stellte Herzog in 1:03,2 Minuten über die 1000 Meter eine persönliche Bestzeit auf.


„Das große Ziel in dieser Saison ist auf jeden Fall, bei der EM mitzufahren“, sagt Herzog, der vor allem den Kampf Mann gegen Mann im Keirin liebt und auch hier seine Stärken aus dem Zeitfahren einbringen kann. „Ich habe ein ganz gutes Stehvermögen und kann die Geschwindigkeit lange halten. Das bringt im Keirin natürlich Vorteile“, erläutert Herzog.  Auf der anderen Seite hat Herzog aber Probleme beim stehenden Start – wie im Teamsprint gefordert. „Das Anfahren aus dem Stand ist nicht gerade seine Schokoladen-Seite. Hier gibt es mit Maurice Steckel aus Erfurt große Konkurrenz. Deshalb kann es schwer werden, sich für das EM-Team von Bundestrainer Maximilian Levy anzubieten“, erklärt Frank Ziegler. Zwei weitere Quali-Rennen in Augsburg (10./11. Mai) und in Büttgen (17./18. Mai) im Rahmen der Bahnrad-Nachwuchs-Serie „Sprinte wie Emma Hinze“ werden Aufschluss bringen.


Ganz sicher wartet aber mit den nationalen Titelkämpfen auf der Heimbahn in Dudenhofen ein Höhepunkt. „Ich freue mich sehr auf die deutschen Meisterschaften in Dudenhofen. Wir trainieren fast jede Woche auf der Bahn, deshalb ist es schon etwas Besonderes, dort um die Titel zu fahren“, sagt Tim Herzog. Einen echten „Heimvorteil“ verspricht sich der Nachwuchs-Sprinter nicht von der „Badewanne“, hofft aber auf voll besetzte Tribünen – darunter ganz sicher Familie und viele Freunde. „Das Heimpublikum kann bei so einer Meisterschaft schon viel ausmachen“, so Tim Herzog. Und vielleicht gelingt so erneut der Sprung auf das Podium. TOP

100 Tage - Countdown für DM läuft

Dudenhofen, 25. März. 100 Tage vor dem Beginn der 138. Meisterschaften im Bahnradsport laufen die Vorbereitungen für die Titelkämpfe vom 2. bis 6. Juli in Dudenhofen planmäßig. „Wir liegen bisher im Zeitplan. Ein großer Meilenstein war die Fertigstellung des Wettkampfs-Kalenders. Auch die erforderlichen Genehmigungen seitens des Ordnungsamtes liegen uns inzwischen vor, so dass wir langsam mit der Detailarbeit beginnen können“, sagt Jens Hartwig, 1. Vorsitzender des Ausrichters RV Dudenhofen 1908.


Erstmals seit 2018 werden die Meisterschaften wieder auf der 250-Meter-Piste ausgefahren. An den fünf Wettkampftagen fallen in der „Badewanne“ genannten Radrennbahn mehr als 40 Entscheidungen in den Klassen Elite, Junioren und Jugend. „Uns ist es in enger Abstimmung mit dem Verband German Cycling gelungen, einen sehr abwechslungsreichen Wettkampf-Kalender aufzustellen. Anders als bei vergangenen Meisterschaften fallen am ersten Wettkampftag auch schon Entscheidungen in Kurzzeit-Disziplinen“, erklärt Jens Hartwig. Die Wettkämpfe sind in der Regel bis 21.30 Uhr beendet. Rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden nebst Betreuern im Rhein-Pfalz-Kreis erwartet. 


Einen Ticket-Vorverkauf bietet der RV Dudenhofen 1908 nicht an. „Wir haben gute Erfahrungen mit der Tageskasse gemacht und bleiben bei diesem Konzept“, erklärte Jens Hartwig weiter. Gleichwohl rechnet Hartwig an allen Tagen mit einer voll besetzten Radrennbahn, zumal das Bahnteam Rheinland-Pfalz bei den deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr in Berlin hervorragend abgeschnitten hat. Luca Spiegel, Henric Hackmann und Alessa-Catriona Pröpster holten damals vier Goldmedaillen in die Region. Um alle Aufgaben zu bewältigen, sucht der RV Dudenhofen 1908 noch freiwillige Helfer bei den Meisterschaften für alle Veranstaltungstage. Auf der Homepage www.bahndm2025.de/infos wurde unlängst ein Volunteer-Aufruf gestartet.


Hochklassigen Bahnradsport gibt es auch schon am Pfingstmontag, 9. Juni, auf der Radrennbahn n Dudenhofen. An diesem Tag steigt ab 12.30 Uhr das Finale der Bahnen-Tournee nach Stationen zuvor in Oberhausen (6.6.) und Darmstadt (7./8.6.) in Dudenhofen. Die Rennen sind beim Weltverband UCI in der Kategorie CL1 ausgeschrieben und werden auch wieder viele internationale Starterinnen und Starter anlocken. Auch für die deutschen Top-Fahrerinnen und -Fahrer ist der Wettkampf knapp drei Wochen vor den deutschen Meisterschaften an gleicher Stelle ein willkommener Test. TOP

Sprint-Meister

Luca Spiegel

im Interview

Berlin, 2. Februar. Luca Spiegel aus dem Sprintteam Rheinland-Pfalz ist mit Platz vier beim SIXDAYS Weekend in Berlin in das Wettkampf-Jahr 2025 eingestiegen. Im Video-Interview spricht der deutsche Sprint-Meister über die nächsten Aufgaben und die Meisterschaften auf seiner Heimbahn in Dudenhofen vom 2. bis 6. Juli.   TOP

Vorbereitung

für Titelkämpfe

ist angelaufen

Das Bahn-Team Rheinland-Pfalz freut sich auf ein Heimspiel bei der Meisterschaft 2025. Foto: Fritz Arlt

Dudenhofen, 10. Januar. Der Countdown läuft, die Vorbereitungen haben begonnen: Die deutschen Meisterschaften im Bahnradsport werden in diesem Jahr vom 2. bis 6. Juli vom RV 1908 Dudenhofen ausgerichtet. „Wir freuen uns sehr, die deutsche Elite 2025 wieder einmal bei uns in der Pfalz begrüßen zu dürfen und haben planmäßig mit den Vorbereitungen begonnen. Uns bleiben knapp sechs Monate, um unsere schmucke Radrennbahn und die Rahmenbedingungen in meisterlicher Form an den Start zu bringen", sagt Jens Hartwig, Präsident des RV 1908 Dudenhofen. Die Generalprobe steigt in diesem Jahr am 9. Juni. Am Pfingstmontag wird traditionell das Finale der Vier-Bahnen-Tournee in Dudenhofen ausgefahren.


An den fünf Meisterschafts-Wettkampftagen fallen auf der 250-Meter-Piste die Entscheidungen in den Klassen Elite, Junioren und Jugend. Zusammen sind mehr als 50 Wettbewerbe im Programm. Es werden rund 350 Sportlerinnen und Sportler erwartet. Die deutschen Bahn-Meisterschaften wurden zuletzt 2018 im Rhein-Pfalz-Kreis ausgefahren.  TOP